E
Emporio
Gast
Hallo,
möchte mich erst mal kurz vorstellen bei euch: Sammle seit einem halben Jahr Armbanduhren (zunächst nur Quartz, nun zunehmend Automatik) und interessiere mich neben den Produkten an sich vor allem für die Politik und Hintergrundinfos der Firmen, die Uhren vertreiben.
Sehr interessant ist zur Zeit die Neuausrichtung bei der Firma Junghans. Die schmiss – offenbar reihenweise – Konzessionäre raus und verbot für ihre höherwertigen Modelle ab jetzt jeden Internethandel. Wer also Automatikuhren der Linie Arthur Junghans übers Netz verkauft, kassiert sofort den Ärger und wer sich wagt, die „unverbindlichen“ (!) Preisempfehlungen zu unterschreiten, wird angeblich sofort rausgeworfen, nachdem der Hersteller über eigene Schnüffelagenten auch selbst Testkäufe tätigt und dann sofort die Notbremse zieht.
Gleichzeitig versucht man das Preisniveau massivst anzuheben auf ein Level, das in meinen Augen als nicht mehr preiswürdig bezeichnet werden darf. Die ersten erst vor kurzem in den Markt gebrachten „günstigen“ Dreizeigeruhren der Linie Arthur Junghans wie die „Vista“ zu 449 bzw. 499 Teuro sind offenbar schon wieder ausgelistet und wurden durch noch teurere neue Modelle ersetzt.
Interessant ist die in Branchenkreisen geäußerte Vermutung, die derzeitigen Lieferverzögerungen bei den neuen Automatikuhren hätten angeblich ihre Ursache darin, dass Junghans beim Werkelieferanten ETA rausgeflogen sei. Der Grund hierfür sei gewesen, so sagen es die „gut unterrichteten Kreise“ (was allerdings als Gerücht bezeichnet wird), dass der Hersteller in ein und dieselbe Produktlinie in letzter Zeit abwechselnd original ETA-Werke oder auch schnell zusammen klappende asiatische (?)Billigwerke (!) eingebaut habe, was sich zwangsläufig negativ auf das Image von ETA auswirke, wenn man davon ausgeht, man kauft eigentlich ein hochpreisiges Produkt mit einem guten Werk drin, das auch ein bissel halten müsste.
Aus dem Junghans-Vertrieb verlautet demgegenüber – so sagte es mir mein Brancheninformant Oyster -, die derzeitigen Lieferengpässe hätten angeblich nur damit zu tun, dass man dabei sei seine hauseigenen (!) Werke zu „modifizieren“. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass in offiziellem Schrifttum wie auch im neuen Junghans-Netzauftritt der Ursprung der verbauten Automatikwerke gar nicht mehr nachzuvollziehen ist, sondern diese nur noch mit internen Junghans-Kalibern (z.B. „Junghans Automatikwerk J800.1“) belegt werden, was alles und nichts heißen kann. Ich für meinen Teil habe deshalb aufgehört mir brandneue Artur-Junghans-Modelle zu bestellen, da mir diese Politik sehr sonderbar vorkommt.
Wenn generell Interesse an dem ungewöhnlichen neuen Kurs dieser Firma besteht, kann ich gern weitere Infos beisteuern, die mir bisher zu Ohren kamen.
Grüße aus der Eifel: der Emporio
möchte mich erst mal kurz vorstellen bei euch: Sammle seit einem halben Jahr Armbanduhren (zunächst nur Quartz, nun zunehmend Automatik) und interessiere mich neben den Produkten an sich vor allem für die Politik und Hintergrundinfos der Firmen, die Uhren vertreiben.
Sehr interessant ist zur Zeit die Neuausrichtung bei der Firma Junghans. Die schmiss – offenbar reihenweise – Konzessionäre raus und verbot für ihre höherwertigen Modelle ab jetzt jeden Internethandel. Wer also Automatikuhren der Linie Arthur Junghans übers Netz verkauft, kassiert sofort den Ärger und wer sich wagt, die „unverbindlichen“ (!) Preisempfehlungen zu unterschreiten, wird angeblich sofort rausgeworfen, nachdem der Hersteller über eigene Schnüffelagenten auch selbst Testkäufe tätigt und dann sofort die Notbremse zieht.
Gleichzeitig versucht man das Preisniveau massivst anzuheben auf ein Level, das in meinen Augen als nicht mehr preiswürdig bezeichnet werden darf. Die ersten erst vor kurzem in den Markt gebrachten „günstigen“ Dreizeigeruhren der Linie Arthur Junghans wie die „Vista“ zu 449 bzw. 499 Teuro sind offenbar schon wieder ausgelistet und wurden durch noch teurere neue Modelle ersetzt.
Interessant ist die in Branchenkreisen geäußerte Vermutung, die derzeitigen Lieferverzögerungen bei den neuen Automatikuhren hätten angeblich ihre Ursache darin, dass Junghans beim Werkelieferanten ETA rausgeflogen sei. Der Grund hierfür sei gewesen, so sagen es die „gut unterrichteten Kreise“ (was allerdings als Gerücht bezeichnet wird), dass der Hersteller in ein und dieselbe Produktlinie in letzter Zeit abwechselnd original ETA-Werke oder auch schnell zusammen klappende asiatische (?)Billigwerke (!) eingebaut habe, was sich zwangsläufig negativ auf das Image von ETA auswirke, wenn man davon ausgeht, man kauft eigentlich ein hochpreisiges Produkt mit einem guten Werk drin, das auch ein bissel halten müsste.
Aus dem Junghans-Vertrieb verlautet demgegenüber – so sagte es mir mein Brancheninformant Oyster -, die derzeitigen Lieferengpässe hätten angeblich nur damit zu tun, dass man dabei sei seine hauseigenen (!) Werke zu „modifizieren“. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass in offiziellem Schrifttum wie auch im neuen Junghans-Netzauftritt der Ursprung der verbauten Automatikwerke gar nicht mehr nachzuvollziehen ist, sondern diese nur noch mit internen Junghans-Kalibern (z.B. „Junghans Automatikwerk J800.1“) belegt werden, was alles und nichts heißen kann. Ich für meinen Teil habe deshalb aufgehört mir brandneue Artur-Junghans-Modelle zu bestellen, da mir diese Politik sehr sonderbar vorkommt.
Wenn generell Interesse an dem ungewöhnlichen neuen Kurs dieser Firma besteht, kann ich gern weitere Infos beisteuern, die mir bisher zu Ohren kamen.
Grüße aus der Eifel: der Emporio