
MROH
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APS-C ist besser als Vollformat! Eine gewagte These, nicht wahr? Der Aufschrei der Community ist unvermeidlich. Die Pixelpeeper und Physiker werden laut protestieren. Aber auch zurecht?
Wenn jetzt jemand hergeht und die gegenteilige These aufstellt: KB ist besser als APS-C, wird der Aufschrei derzeit deutlich weniger laut ausfallen. Zurecht?
NEIN! Und zwar in beiden Fällen.
Lange habe ich mich gegen Vollformat gesperrt, weil ich die Notwendigkeit nicht gesehen habe. Mit meinen Bildern war ich durchaus zufrieden. Neulich habe ich mir allerdings zwei Kameras im Kleinbildformat gekauft und mit beiden viel fotografiert. Über die Bildqualität muss man nicht diskutieren, die ist bei beiden Kameras fantastisch. Der Dynamikumfang auch, die Nikon Df ist ein ISO-Monster. Alles richtig. Aber das wesentliche habe ich bei beiden unterschiedlichen Systemen festgestellt:
Der Spruch: "Die beste Kamera ist die, die man dabei hat" sollte in abgewandelter Form für einen leidenschaftlichen Fotografen noch weit zutreffender sein. "Die Kamera, die ich gerne in die Hand nehme, ist die beste."
Jetzt habe ich die beiden Nikons intensiv bespielt und fühle mich auch pudelwohl mit dem neuen System. Es wird wohl Fuji als Hauptplayer in meiner Kameramannschaft ablösen. Aber ich habe festgestellt. Am Format liegt es nicht. Sondern daran, dass ich mir gerade die Kamera greife, die ich gerne benutzen möchte.
KB
APS-C
KB
APS-C
KB
APS-C
Am Ende des Tages ist es das Bild, was zählt. Sobald das Foto als Abzug vorliegt, fragt kein Mensch nach dem Sensorformat. Ich weiß, ich wiederhol mich. Aber jetzt habe ich mit drei Sensorformaten fotografiert. Ich hatte zwei Kameras mit MFT, eine Schubkarre voll mit APS-C und zweimal KB. Bei allen war das Sensorformat nur hier in den Diskussionen von Interesse.
Auch die Umrechnung der Objektivdaten auf KB sind für mich komplett irrelevant. Einfach weil ich in dem Moment nichts dran ändern kann. Wenn ich Lust auf die Fuji X-T1 mit dem 50-230 habe und mit dem langen Ende fotografieren möchte, dann kann ich mich dreimal ärgern und eine größere Offenblende wünschen, dadurch ändern sich die technischen Daten der Kamera und des Objektivs nicht. Wenn ich die Leica (würde sie noch funktionieren) in die Hand nehme, dann muss ich mit der abartigen Verzeichnung am kurzen Ende leben. Ich kann es ohnehin nicht ändern.
Bei der D800 muss ich damit leben, dass die Kamera Nachlässigkeiten nicht verzeiht. Letzten Endes muss ich mit dem, was ich in der Hand habe ein gutes Foto machen, oder was ich für ein gutes Foto halte. Und das denke ich, ist das Geheimnis guter Fotografie. Das beste aus dem machen, was man zur Hand hat. Und da ist es hilfreicher, Geräte zu haben, die man gerne in die Hand nimmt, als sich stets um das technisch beste und neueste Zeug zu kümmern, jeder Entwicklung hinterherzujagen. Damit bedient man in erster Linie die Marketingstrategen der Kamerahersteller und steigert damit nicht die Qualität der eigenen Bilder. Denn der Blick verändert sich nicht durch die Kamera und nicht die Kamera macht gute Bilder, sondern der kreative Kopf dahinter.
Meine Meinung. Und Eure?
Wenn jetzt jemand hergeht und die gegenteilige These aufstellt: KB ist besser als APS-C, wird der Aufschrei derzeit deutlich weniger laut ausfallen. Zurecht?
NEIN! Und zwar in beiden Fällen.
Lange habe ich mich gegen Vollformat gesperrt, weil ich die Notwendigkeit nicht gesehen habe. Mit meinen Bildern war ich durchaus zufrieden. Neulich habe ich mir allerdings zwei Kameras im Kleinbildformat gekauft und mit beiden viel fotografiert. Über die Bildqualität muss man nicht diskutieren, die ist bei beiden Kameras fantastisch. Der Dynamikumfang auch, die Nikon Df ist ein ISO-Monster. Alles richtig. Aber das wesentliche habe ich bei beiden unterschiedlichen Systemen festgestellt:
Der Spruch: "Die beste Kamera ist die, die man dabei hat" sollte in abgewandelter Form für einen leidenschaftlichen Fotografen noch weit zutreffender sein. "Die Kamera, die ich gerne in die Hand nehme, ist die beste."
Jetzt habe ich die beiden Nikons intensiv bespielt und fühle mich auch pudelwohl mit dem neuen System. Es wird wohl Fuji als Hauptplayer in meiner Kameramannschaft ablösen. Aber ich habe festgestellt. Am Format liegt es nicht. Sondern daran, dass ich mir gerade die Kamera greife, die ich gerne benutzen möchte.
KB
APS-C
KB
APS-C
KB
APS-C
Am Ende des Tages ist es das Bild, was zählt. Sobald das Foto als Abzug vorliegt, fragt kein Mensch nach dem Sensorformat. Ich weiß, ich wiederhol mich. Aber jetzt habe ich mit drei Sensorformaten fotografiert. Ich hatte zwei Kameras mit MFT, eine Schubkarre voll mit APS-C und zweimal KB. Bei allen war das Sensorformat nur hier in den Diskussionen von Interesse.
Auch die Umrechnung der Objektivdaten auf KB sind für mich komplett irrelevant. Einfach weil ich in dem Moment nichts dran ändern kann. Wenn ich Lust auf die Fuji X-T1 mit dem 50-230 habe und mit dem langen Ende fotografieren möchte, dann kann ich mich dreimal ärgern und eine größere Offenblende wünschen, dadurch ändern sich die technischen Daten der Kamera und des Objektivs nicht. Wenn ich die Leica (würde sie noch funktionieren) in die Hand nehme, dann muss ich mit der abartigen Verzeichnung am kurzen Ende leben. Ich kann es ohnehin nicht ändern.
Bei der D800 muss ich damit leben, dass die Kamera Nachlässigkeiten nicht verzeiht. Letzten Endes muss ich mit dem, was ich in der Hand habe ein gutes Foto machen, oder was ich für ein gutes Foto halte. Und das denke ich, ist das Geheimnis guter Fotografie. Das beste aus dem machen, was man zur Hand hat. Und da ist es hilfreicher, Geräte zu haben, die man gerne in die Hand nimmt, als sich stets um das technisch beste und neueste Zeug zu kümmern, jeder Entwicklung hinterherzujagen. Damit bedient man in erster Linie die Marketingstrategen der Kamerahersteller und steigert damit nicht die Qualität der eigenen Bilder. Denn der Blick verändert sich nicht durch die Kamera und nicht die Kamera macht gute Bilder, sondern der kreative Kopf dahinter.
Meine Meinung. Und Eure?