
G-Shock
Themenstarter
- Dabei seit
- 06.01.2010
- Beiträge
- 3.865
Hallo Uhrenfreunde,
manchmal ist mir meine Uhrenleidenschaft schon unheimlich, wenn ich mir die Zu- und Abgänge in den letzten Jahren so anschaue. Stets ist ein Neuzugang erst einmal das persönliche Non-Plus-Ultra, um nach wenigen Wochen immer uninteressanter zu werden. Dazu kommt das ständig auf- und abnehmende Interesse an bestimmten Marken - um kurz darauf wieder in den Focus zu rücken, nachdem die Liebe immer wieder im Laufe der Zeit abnahm. Die Gründe kann ich nicht einmal verifzieren; es ist bei mir nun einmal so
Über die Jahre war Tissot in schöner Regelmässigkeit immer mal wieder in meinem Focus. Ich finde die Historie der Marke wohltuend, ich mag die Qualität und das vorzügliche Preis-Leistungsverhältnis einfach. Und dennoch: siehe oben
Im April des letzten Jahres verkaufte ich nach nur einigen Tagen nach dem Konzikauf meine Tissot Le Locle wieder. Warum? Sie war mir zu langweilig, obwohl ich sie eigentlich toll fand. In der Zwischenzeit wilderte ich mal wieder bei Certina, gerade die Quarz-Chronographen (DS Podium, DS Action) hatten es mir angetan. Diese Phase hielt eine Zeit an, jedoch konnte ich mich trotz aller Bemühungen nicht mit dem ETA G10.211 arrangieren. Einen Monat lang war die DS Podium meine genaueste Uhr, um im 2. Monat dann grässliche Gangwerte aufzuweisen. Hier wurde das Werk getauscht (Dauer: 6 Wochen in Pforzheim). Die DS Action lief zwar vernünftig, allerdings hatte der Sekundenzeiger des Chronos in der Leerstellung fast 1 mm Spiel und der Datumwechsel war Glücksache. Uhr dem Konzi zurückgegeben, Thema G10 war durch für mich.
Dann stieß ich auf die Uhrenvorstellung von Niklas und plötzlich fehlte mir meine Le Locle. Ich entschied mich dazu, sie erneut zu kaufen, rief meinen Konzi an und hatte Glück: "Ja, ich habe gerade wieder eine reinbekommen!". Die Preiserhöhung habe ich natürlich schick mitgenommen, aber das bin ich ja nun wirklich selber schuld. Das Preis-Leistungsverhältnis passt aber immer noch und so schlug ich wieder zu
Auch, wenn ich das alte Band der Le Locle für wesentlich härter und unangenehmer in Erinnerung hatte ist das nun ausgelieferte wesentlich geschmeidiger, aber für mich persönlich immer noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aus diesem Grunde spendierte ich der Le Locle ein Straußenlederband von Herzog, welches m.E. ein stimmigeres Erscheinungsbild abgibt. Die originale Butterflyschließe habe ich aber übernommen.
Hier nun erst einmal die technischen Daten für Jene, die die Uhr noch nicht kennen (entliehen der Tissot-Homepage):

Die Le Locle wurde zum 150. Geburtstag von Tissot im Jahre 2003 aufgelegt und entwickelte sich schnell zum Klassiker im Tissot-Portfolio. Es handelt sich hierbei um die 2. Auflage mit guillochiertem Zifferblatt, welche bis heute vom Design her unverändert gebaut wird und um weitere technische Varianten (Powermatic 80, Chronometer) erweitert wurde. Das Zifferblatt-Design ist eine Hommage an die Kirchturmuhr von Le Locle, dem Ort, an dem die Uhrenfabrik Tissot seit 1853 ihren Sitz hat. Die Idee sei den Designern gekommen, da sie aus ihren Werkstätten direkten Blick auf die Kirchtumuhr haben.


Das Zifferblatt hat tatsächlich Ähnlichkeit mit der Kirchturmuhr und ist herrlich klassisch. Die Proportionen sind perfekt, denn das Zeigerspiel sucht in Bezug auf die Zeigerlängen und der Ausführung ihresgleichen. Durch die Guillochierung des Zentrums ist ein schöner, dreidimensionaler Effekt gegeben, der dem Zifferblatt Tiefe gibt.

Die Flanken der Le Locle sind teils gebürstet, teils poliert. Die Krone ist groß, griffig aber nicht zu breit und ist mit dem Tissot-"T" signiert.

Das handgearbeitete Straußenlederband ist leicht gepolstert und angenehm weich. Es hat eine Breite von 20 mm, obwohl die Anstoßbreite der Le Locle nur 19 mm beträgt. Da die Le Locle aber aufgrund der sehr schmalen Lünette größer wirkt als die 39 mm rein zahlenmässig vermuten lassen halte ich die Breite für passender.

Die Butterflyschließe passt perfekt zum Band. Man muss beim Kauf nur darauf achten, dass die Polsterung des Bandes nicht zu weit nach unten reicht, denn sonst wäre das Montieren nicht möglich.

Der Deckel ist für mich persönlich einer der Schönsten, da er aufwändige Gravuren aufweist und einen Blick auf das 2824-2 offenbart. Zugegeben: bis auf den Rotor sieht man hier keine Finissierungen, aber immerhin. Apropos Werk: ab Auslieferung läuft meine Le Locle mit 3 Sekunden/Tag im Plus und das Datum schaltet 1 Minute vor 00.00 Uhr. Das habe ich auch schon anders bei den Standard-Ausführungen des ETA erlebt und ging eigentlich davon aus, es nach einer Eintragezeit von rund 14 Tagen beim Uhrmacher meines Vertrauens einregulieren zu lassen. Wenn die Gangwerte so bleiben, so wäre ich natürlich mehr als zufrieden.

Für Jene, die bis hierher durchgehalten haben gibt es natürlich noch einen Wristshot. Danke fürs Lesen und ein schönes Wochenende
manchmal ist mir meine Uhrenleidenschaft schon unheimlich, wenn ich mir die Zu- und Abgänge in den letzten Jahren so anschaue. Stets ist ein Neuzugang erst einmal das persönliche Non-Plus-Ultra, um nach wenigen Wochen immer uninteressanter zu werden. Dazu kommt das ständig auf- und abnehmende Interesse an bestimmten Marken - um kurz darauf wieder in den Focus zu rücken, nachdem die Liebe immer wieder im Laufe der Zeit abnahm. Die Gründe kann ich nicht einmal verifzieren; es ist bei mir nun einmal so

Über die Jahre war Tissot in schöner Regelmässigkeit immer mal wieder in meinem Focus. Ich finde die Historie der Marke wohltuend, ich mag die Qualität und das vorzügliche Preis-Leistungsverhältnis einfach. Und dennoch: siehe oben

Im April des letzten Jahres verkaufte ich nach nur einigen Tagen nach dem Konzikauf meine Tissot Le Locle wieder. Warum? Sie war mir zu langweilig, obwohl ich sie eigentlich toll fand. In der Zwischenzeit wilderte ich mal wieder bei Certina, gerade die Quarz-Chronographen (DS Podium, DS Action) hatten es mir angetan. Diese Phase hielt eine Zeit an, jedoch konnte ich mich trotz aller Bemühungen nicht mit dem ETA G10.211 arrangieren. Einen Monat lang war die DS Podium meine genaueste Uhr, um im 2. Monat dann grässliche Gangwerte aufzuweisen. Hier wurde das Werk getauscht (Dauer: 6 Wochen in Pforzheim). Die DS Action lief zwar vernünftig, allerdings hatte der Sekundenzeiger des Chronos in der Leerstellung fast 1 mm Spiel und der Datumwechsel war Glücksache. Uhr dem Konzi zurückgegeben, Thema G10 war durch für mich.
Dann stieß ich auf die Uhrenvorstellung von Niklas und plötzlich fehlte mir meine Le Locle. Ich entschied mich dazu, sie erneut zu kaufen, rief meinen Konzi an und hatte Glück: "Ja, ich habe gerade wieder eine reinbekommen!". Die Preiserhöhung habe ich natürlich schick mitgenommen, aber das bin ich ja nun wirklich selber schuld. Das Preis-Leistungsverhältnis passt aber immer noch und so schlug ich wieder zu

Auch, wenn ich das alte Band der Le Locle für wesentlich härter und unangenehmer in Erinnerung hatte ist das nun ausgelieferte wesentlich geschmeidiger, aber für mich persönlich immer noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aus diesem Grunde spendierte ich der Le Locle ein Straußenlederband von Herzog, welches m.E. ein stimmigeres Erscheinungsbild abgibt. Die originale Butterflyschließe habe ich aber übernommen.
Hier nun erst einmal die technischen Daten für Jene, die die Uhr noch nicht kennen (entliehen der Tissot-Homepage):

Die Le Locle wurde zum 150. Geburtstag von Tissot im Jahre 2003 aufgelegt und entwickelte sich schnell zum Klassiker im Tissot-Portfolio. Es handelt sich hierbei um die 2. Auflage mit guillochiertem Zifferblatt, welche bis heute vom Design her unverändert gebaut wird und um weitere technische Varianten (Powermatic 80, Chronometer) erweitert wurde. Das Zifferblatt-Design ist eine Hommage an die Kirchturmuhr von Le Locle, dem Ort, an dem die Uhrenfabrik Tissot seit 1853 ihren Sitz hat. Die Idee sei den Designern gekommen, da sie aus ihren Werkstätten direkten Blick auf die Kirchtumuhr haben.


Das Zifferblatt hat tatsächlich Ähnlichkeit mit der Kirchturmuhr und ist herrlich klassisch. Die Proportionen sind perfekt, denn das Zeigerspiel sucht in Bezug auf die Zeigerlängen und der Ausführung ihresgleichen. Durch die Guillochierung des Zentrums ist ein schöner, dreidimensionaler Effekt gegeben, der dem Zifferblatt Tiefe gibt.

Die Flanken der Le Locle sind teils gebürstet, teils poliert. Die Krone ist groß, griffig aber nicht zu breit und ist mit dem Tissot-"T" signiert.

Das handgearbeitete Straußenlederband ist leicht gepolstert und angenehm weich. Es hat eine Breite von 20 mm, obwohl die Anstoßbreite der Le Locle nur 19 mm beträgt. Da die Le Locle aber aufgrund der sehr schmalen Lünette größer wirkt als die 39 mm rein zahlenmässig vermuten lassen halte ich die Breite für passender.

Die Butterflyschließe passt perfekt zum Band. Man muss beim Kauf nur darauf achten, dass die Polsterung des Bandes nicht zu weit nach unten reicht, denn sonst wäre das Montieren nicht möglich.

Der Deckel ist für mich persönlich einer der Schönsten, da er aufwändige Gravuren aufweist und einen Blick auf das 2824-2 offenbart. Zugegeben: bis auf den Rotor sieht man hier keine Finissierungen, aber immerhin. Apropos Werk: ab Auslieferung läuft meine Le Locle mit 3 Sekunden/Tag im Plus und das Datum schaltet 1 Minute vor 00.00 Uhr. Das habe ich auch schon anders bei den Standard-Ausführungen des ETA erlebt und ging eigentlich davon aus, es nach einer Eintragezeit von rund 14 Tagen beim Uhrmacher meines Vertrauens einregulieren zu lassen. Wenn die Gangwerte so bleiben, so wäre ich natürlich mehr als zufrieden.

Für Jene, die bis hierher durchgehalten haben gibt es natürlich noch einen Wristshot. Danke fürs Lesen und ein schönes Wochenende

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